Gaststätte Röhrl
Schon im 16. Jahrhundert lässt sich in Eilsbrunn eine Tavernenwirtschaft samt Brauhaus nachweisen. Beides gehörte dem Reichsstift St. Emmeram in Regensburg.
1658, kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg, kamen Wirtschaft und Brauhaus in den Besitz der Familie Röhrl.
1877/78 wurde der Wirtsgarten mit seinem heute malerischen Kastanienbestand angelegt.
Ende des 19. Jahrhunderts setzt – befeuert durch den Bau der Eisenban – ein Sommerfrische-Tourismus ein, der den damaligen Wirt Nepomuk Röhrl dazu bewog 1902 einen Festsaalanbau im rückwärtigen Bereich des Komplexes zu bauen. Für die Gäst aus Nürnberg oder dem Rheinland richtet man im Obergeschoss Gästezimmer ein, die mittlerweile wieder geschlossen wurden.
1971 wurde der Braubetrieb eingestellt und der Röhrlbräu besteht seither nur noch als Gastwirtschaft.
Heute wird das Bier unter anderem von der verwandschaftlich verbundenen Brauerei Röhrl aus Straubing geliefert.
2006 übernahm Muk Röhrl den Familienbetrieb und das jetzt schon in der 11. Generation.
Geschichte
Bier und Speis
Besonderheiten
Karin und Muk Röhrl
2006 übernahm Muk Röhrl, eigentlich Johann Nepomuk Röhrl VI, mit Anfang 20 den angeschlagenen Betrieb.
Bei der Übernahme hatte er einen Angestellten auf 450 Euro Basis und eine einzige Hochzeit im Buchungskalender.
Langsam bringt er den Laden wieder auf die Beine. So richtig stabil wird es als Karin – beide kennen sich aus dem Regensburger Nachleben – kurzfristig als Bedienung einspringt und bald darauf beschließt, langfristig zu bleiben.
Die Arbeitsteilung der beiden:
Karin, Juristin mit 1. Staatsexamen und Organisationstalent, kümmert sich ums operative Geschäft.
Muk, ausgebildeter Koch mit Entertainerqualitäten, um die Gäste und das Marketing.
Ihr Konzept: gute Qualität, angemessene Preise, freundlicher Service.
Anfang 2020 haben die beiden 30 Mitarbeiter und ca. 80 große Feiern für das Jahr. Und dann kam Corona…
In den folgenden zwei Jahren haben die beiden ihre 30 Angestellten behalten, auch wenn es finanziell kaum darstellbar war, da sie da sie das Kurzarbeitergeld aus eigener Tasche aufgestockt haben. Aber „es ist schwer gutes Personal in der Gastronomie zu finden“.
2022 werden Karin und Muk Röhrl wieder das tun, was
das Wirtshaus „Röhrl'“ in Eilsbrunn letztlich ausmacht. Näm-
lich dies, wie Karin sagt: „Dass seit 1658 immer wieder je-
mand wahnsinnig genug war, hier die Tür aufzusperren.“
